Mittwoch, 14. März 2012

Holland in Not

Der Prinz auf der Kichererbse

Flieht der nächste Bundespräsident nach Holland? Wie Kaiser Wilhelm II. 1918 nach seiner Abdankung? Möglich machen will das sein Ururenkel Prinz Philip Kiril von Preußen, der sich in einer Beilage einer Zeitung, die manche Leute lesen, wenn sie Zeit haben, für die Wiedereinführung der Monarchie einsetzt. Einschließlich Weltkrieg?

Königsfamilien stehen für Stabilität, behauptet dieser Prinz auf der Kichererbse, denn: "Sie werden nicht per Misstrauensvotum oder durch Aufhebung der Immunität aus dem Amt gefegt." Das tue einem Land gut. Früher hat sich Philip Kiril die Zeit als evangelischer Pfarrer in Zehdenick bei Berlin vertrieben, jetzt redet er auch Stuss in Interviews.


Damit will er - wie jeder Kaiser das spielend leicht schafft - die Herzen der Menschen erreichen. Geschenke dagegen lehnt er ab. Das unterscheidet ihn von Christian Wulff wie auch dies: "Entweder (der Monarch) hätte alten Familienbesitz oder eine Apanage - und es wäre unter seiner Würde, von Freunden Geschenke anzunehmen." Hat sein Ururgroßvater auch nicht getan. Der sah sich von Feinden umzingelt, wetterte gegen  „Sozialismus“, „Gelbe Gefahr“, „Slawische Flut“ und wähnte sich in einem „unvermeidlichen Gegensatz von Slawen und Germanen“. Nach dem Ersten Weltkrieg nannte man ihn einen Kriegsverbrecher.

Der Verdacht bleibt: Prinz Philip Kiril von Preußen hat vor diesem Interview mit dem Herausgeber der Zeitung zu viele Mentholzigaretten geraucht...

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