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Dienstag, 13. Oktober 2015

Merkel vs Gauck

Der Bundespräsident macht nur Worte

Die "Bild"-Zeitung hat sich mit der Bundeskanzlerin über das Flüchtlingsthema unterhalten. Zwei Zeitungsseiten wurden gestern dafür frei geschaufelt - Bundespräsident Joachim Gauck wurde von dieser Schaufel aber nur gestreift. Mit Bundes-Jochens Satz "Unser Herz ist weit, doch unsere Möglichkeiten sind endlich" konnte Merkel offenbar so viel anfangen wie die Flüchtlinge, die um ihr Leben rennen.

Die Reden des Bundespräsidenten kommentiere sie "grundsätzlich nicht", sagte Merkel, Gauck habe die "Macht der Worte", sie dagegen tue etwas. Die Reden von Bundes-Jochen nicht kommentieren, ist - so die Bundeskanzlerin - "guter Brauch zwischen den Verfassungsorganen". Zu Deutsch: einfach ignorieren.

Das ist sicherlich eine gute Entscheidung. Das Gedicht "Unser Herz ist weit" sollte dieser Staatsoberhaupt-Darsteller noch ein wenig umschreiben, dann kann er es in ein paar Wochen bei irgendeiner Weihnachtsfeier vortragen.  

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