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Sonntag, 6. November 2016

Macht Tjaden

Uschi 2002 bei einem Kinderfest
von Tjaden in Burgdorf.
Foto: Heinz-Peter Tjaden 
Ursula von der Leyen zur Bundespräsidentin?

Das hat Siggi von der SPD nicht gewusst. Er erfuhr es beim heutigen Gipfeltreffen mit Mutti und Ordnungs-Horst. Danach aß er seinen Kuchen sehr schnell, trank hastig seinen Kaffee und verschwand eilends in einer Telefonzelle, um Frankieboy mitzuteilen: "Es ist mit dem Schlimmsten bei der Bundespräsidentenwahl zu rechnen. Der Tjaden mischt mit."

Denn Tjaden kennt die zukünftige Bundespräsidentin Uschi aus Beinhorn. Er hat als Burgdorfer Redakteur ihren Wahlkampf begleitet, als sie lange genug im Rat von Sehnde gesessen hatte und deswegen in den niedersächsischen Landtag wollte. Sie schlug mit Tjadens Hilfe einen Öko-Bauern aus Uetze aus dem Feld, das der schlecht bestellt hatte, weil er meinte, Uschi hätte gegen ihn als beliebten SPD-Landtagsabgeordneten nichts zu bestellen.

Tjaden bestellte inzwischen auch Langhaar-Anton von den Grünen einen schönen Gruß von Uschi, der sogleich für Autofahrer und gegen die Alex-Maut war, denn als Bundespräsidentin ist die früher begeisterte Reiterin aufs Auto angewiesen, wenn sie irgendwo ganz schnell wieder verschwinden muss. Denn die Uschi kann einem als Fleiß-Kartensammlerin ganz schön auf die Nerven gehen. 

Bei der Bundeswehr ist zwar inzwischen das meiste kaputt, aber im Schloss Bellevue soll nicht die ehemalige Lehrter Gymnasiastin den Haushalt schmeißen, sondern Ehe-Horst. Dabei helfen ihm nicht die sieben Zwerge hinter den Bergen, sondern sieben Kinder.

Abschreiben genügt Uschis eigenen Ansprüchen neuerdings nicht mehr, deswegen kopiert sie derzeit fleißig die Reden ihrer Vorgänger im Schloss Bellevue und hört dabei immer und immer wieder den Song, den sie 1978 im Kreise ihrer Familie aufgenommen hat: "Wohlauf in Gottes schöne Welt..." Auf Anraten von Tjaden hört sie aber nicht nur sich selbst singen, sie singt auch mit, und zwar besonders laut, wenn sie statt "Gottes" "Gaucks" trällert.

Vergessen werden darf auch nicht, dass Uschi mindestens genauso evangelisch ist wie die ehemalige Bischöfin Promille-Margot, die ebenfalls als zukünftige Bundespräsidentin gehandelt worden ist, bis Uschi und Tjaden handelten.  

   


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