6. Juni 2010
Trägt Sympathiewelle für Gauck Wulff zurück nach Hannover?
In den Unionsparteien, auch in der FDP befürchten immer mehr: Wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten mit der SPD über einen gemeinsamen Kandidaten sprechen müssen. Nun sind sie mit Joachim Gauck auf dem falschen Fuß erwischt worden, und Christian Wulff malt sich schon aus, wie das wäre, wenn er am 30. Juni 2010 von der Sympathiewelle für den 70-Jährigen zurückgetragen werden würde nach Hannover.
Zu den Sympathiebekundungen gehört inzwischen auch eine Petition, die bereits von fast 300 Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern unterschrieben worden ist. Mit der wird sich der zuständige Ausschuss zwar nicht befassen (dürfen), aber ein weiteres Zeichen ist gesetzt. Zudem wurde im Netz eine Postkartenaktion für Gauck gestartet. Alle Wahlfrauen und Wahlmänner sollen so viele Karten wir möglich bekommen.
Heute berichtet "Bild am Sonntag" (BamS) über den "Kandidaten Mut". Zu dem Gespräch mit zwei BamS-Journalisten ist Joachim Gauck geradelt. Er schwang sich auf ein altes Damenrad und trat in die Pedale. Zu dem Portrait gehört auch die Frau an seiner Seite. Die ist Redakteurin in Nürnberg. Über sie sagt der 70-Jährige: "...ein ausgesprochen warmherziger und liebenswürdiger Mensch, was beim Berufsstand des Journalisten nicht unbedingt selbstverständlich ist."
Der Mann nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen